03. Juli 2016
Das große Fliesen und die ersten Küchengeräte kommen
Da sich die Schlagzahl beim Innenausbau mit dem Fortschreiten der Bauzeit stetig erhöht, ist es den Bauherren leider nicht möglich das Tagebuch tagaktuell zu schreiben bzw. werden die Abstände und betrachteten und beschriebenen Zeiträume größer. Es wird sich jedoch bemüht, wenigstens Wochenweise einen Stand darzustellen.
Nun jedoch zum vergangenen Wochenende. Die Bauherren haben es kurz vor knapp geschafft, das überschüssige "unruhige" Laminat, welches eigentlich für das gesamte Erdgeschoss vorgesehen war, zum Baumarkt zurück zu bringen. Die Rückgabefrist wäre am Montag vorbei. Auch hier waren die Freunde wieder unterstützend dabei - diesmal mit Ihrem Kombi. Im gleichen Atemzug wurden neue Sockelleisten sowie Eckstücke mitgenommen.
Auf der Baustelle angekommen, machte sich Kenny daran noch einmal an der einen oder anderen Stelle malerisch auszubessern, die Freunde längten Sockelleisten ein, setzten Sockelleistenhalterungen und montierten, soweit End- und Eckstücken vorhanden ware auch das Ganze auch gleich an der Wand. Der Bauherr setzte die Arbeiten im Bad fort und klebte Abdichtband, bestrich danach alles noch einmal mit Flüssigdichtmasse. Anschließend klebte er im Gäste-WC ebenfalls Dichtband. Hier reichte das Material allerdings nur noch für den Übergang zwischen Fußboden und Wand. Dann war das Abdichtband aufgebraucht und auch die Flüssigdichtung war nahezu aufgebraucht. So, der Fliesenleger kann nun am Montag kommen.
Auch anderen "Gewerke" hatten ihre Arbeit fertiggestellt. Der Bauherr räumte noch das notwendigste zusammen und alle verließen die Baustelle.
Am vergangenen Montag war es nun soweit. Der Fliesenleger erschien und stellte erst einmal voller erstaunen fest, dass zwar das Abdichtband geklebt, jedoch die Wände in der Dusche und hinter der Badewanne nicht mit Flüssigdichtung bestrichen wurden. Da der Bauherr dies nicht wusste und zu dem auch kein Material mehr vorhanden war, konnte bzw. hatte er dies auch nicht tun können. Der Fliesenleger fing dann auf der Waschbeckenseite mit dem Fliesen an.
Der Bauherr hatte den Tag mit dem Aufräumen der Baustelle begonnen und noch die eine oder andere Netzwerkdose aufgelegt und eingesetzt.
Am Dienstag hatte der Fliesenleger auf einer anderen Baustelle zu tun. Tags zuvor wurde vereinbart, dass der Bauherr am kommenden Tag Flüssigdichtung besorgen und die Wände streichen solle. Gesagt, getan. Mit einem neuen Eimer Material auf der Baustelle angekommen, bestrich er die Wände der Dusche, der Badewanne und diese im Gästeklo.
Auch der Duschsitz sollte noch zurechtgesägt werden. Also stellte dies die nächste Aufgabe für den Bauherren dar. Bewaffnet mit Anschlagwinkel, Bleistift, Gliedermaßspab und Sägemesser ging es ans Werk.
Die Arbeit ging gut und schnell von der Hand und so konnte die Sägefläche mit Flüssigkunstoff gleich versiegelt werden und zum der Duschsitz zum Trocknen beiseite gelegt werden.
Anschließend verlegt er noch das Laminat in der Speisekammer. Aber wie soll es auch anders sein, dass erste Brett hatte er wieder einmal auf der falschen Seite gekürzt. Langsam stellte er sich in Frage!
Im weiteren Verlauf ärgerte er sich ernorm, dass dar Estrich zur Türseite hin anstieg und dem entsprechend das Laminat hoch kam. Der Esrtrich wurde mittels Spachtel und Hammer "auf Maß gebracht" und das Laminat erst einmal komplett verlegt.
Anschließend begann die Odyssee mit der Übergangsschiene zwischen Speisekammer und Küche. Es war noch ein Reststück der Bauhaus-Schiene von der Schiebetür der Küche übrig - welches noch lang genug war. Langsam wurde der Bauherr immer ungeduldiger, wollte doch der Träger dieser verdammten Schiene einfach nicht rein gehen. Dieser verflixte Raum dauerte bald länger als das Gästezimmer. Nach einigem hängen und würgen war der Träger dann doch endlich drin und auch die Bohrungen waren gemacht und der Träger im Boden fixiert. Nun war nur doch die Schiene einzusetzen. Nachdem er die Schiene um 5mm zu viel gekürzt hatte, was ihm mittlerweile schon fast egal war, war die Schiene nachdem Einpressen so stark unter Spannung, dass sie auf der einen Seite aus der Verankerung kam. So eine Sch...
Der Bauherr beschloss Feierabend zu machen und am nächsten Tag noch einmal bei Hornbach vorbei zu fahren und eine neue Schiene zu holen.
Am Mittwoch kam der Fliesenleger voller Tatendrang auf die Baustelle. Der Bauherr wurde für die saubere und ordnungsgemäße bzw. gleichmäßige Ausführung der Arbeiten gelobt. Auch mal ein schönes Gefühl
Mit diesem Gefühl ging es an die Schiene. Das Material wurde am Morgen bereits gekauft. Eins drei fix - drin war sie. Genau und akkurat auf Maß. Warum nicht gleich so?!
Den Rest des Vormittags werkelte der Bauherr hier und dort ein wenig. Derzeit gab es ja genug Kleinarbeiten zu tun. Im Großen und Ganzen war es an diesem Vormittag das Befestigen der Sockelleisten mit den am morgen ebenfalls gekauften Eckstücken.
Donnerstag, die Kühl-/Gefrierkombi sollte heute kommen. Der Fliesenleger war auch an diesem Tag wieder auf der Baustelle - allerdings mit 1,5 Stunden Verspätung. An sich nicht schlimm - aber er hatte den Schüssel vom Haus mitgenommen
Und so stand der Bauleiter erst einmal da... Dann entsorgte er das herausgezogene Unkraut und verweilte dann bis zum Erscheinen des Fliesenlegers auf der Terrasse.
Gegen 13 Uhr rief der Fahrer der Spedition, welche die Kühl-/Gefrierkombi bringen sollte, das erste Mal an. Er würde jetzt in unserer Straße vor der Hausnummer X stehen, wo denn die Hausnummer Xa sei? Der Bauherr ging auf die Strasse - weit und breit kein LKW. Eine Verständigung war nicht so ganz einfach, denn der Kraftfahrer war ein eifriger Mann polnischer Nationalität. Nach 2-3 Minuten kürzte der Bauherr das Ganze ab und schickte dem Fahrer seinen Standort. Einige Zeit später rief der Fahrer erneut an. Er sei jetzt wirklich in der richtigen Straße und mache gerade einen Spaziergang. Er suche die Nummer Xa. Wieder war der LKW auf der Straße nicht zu sehen. Die Standort habe er sich nicht genau angeguckt. Das Navi sei "große Katastrophe". Wieder einige Zeit später rief der Fahrer erneut an - diesmal sagte der Bauherr, dass er bleiben solle, wo er sei. Er würde dem LKW an seinem derzeitigen Standort abholen und anschließen vorausfahren. Gesagt, getan. Auf dem Weg zum LKW rief der Spediteur an, sein Kollege fände den Weg/Ort nicht und würde immer nervöser werden. Der Bauherr teilte dem Spediteur mit, dass er den Fahrer abhole und zur Baustelle geleite. Ein gute Stunde später stand die Kühl-/Gefrierkombi auf der Einfahrt der Baustelle. Warum der Bauherr nicht gleich den Ortsnamen gesagt habe - den Ort kenne er schließlich. Seine Dispo hätte wohl einen Fehler gemacht. Der Bauherr bekam zu diesem Zeitpunkt fast Schnappatmung. Schließlich hatte er dem Fahrer mehr als einmal alles vorgebetet.
Der Fliesenleger unterbrach seine Arbeit im Badezimmer...
...und half beim Hereintragen des Gerätes. Auch beim ersten Hereinheben in den Hochschrank. Dann machte er Feierabend. Der Bauherr fluchte, denn das Gerät schien nicht zu passen.
Er wuchtete das Gerät wieder raus. Für den Bauherrenhund stellte die Aufregung wohl verschenkte Lebenszeit dar und er tat das für ihn einzig sinnvolle...
Der Bauherr fand indes schnell den Fehler - er hatte vergessen das Stabilisierungsbrett des Schrankes zu entfernen. Kurzer Hand sägte er dies mittels Fuchsschwanz in der Mitte durch und entfernte dies.
Anschließend wuchte er die Kombi wieder in den Schrank und begann damit die Schranktür an dem Einbaugerät zu befestigen. Die Kühl- und Gefrierkombi war das einzige Gerät, welches kein Markenprodukt war. Alle anderen Elektrogeräte der Küche schon. Das sollte sich bei der Befestigung der Laufschienen zeigen. Circa 1,5 Stunden später war auch diese Herausforderung gemeistert.
Der Bauherr, bereits leicht entnervt, war nun doch glücklich und zufrieden. Feierabend...
Auch an diesem Wochenende sollte die Arbeit weitergehen. So wurden zum Beispiel Kochfeld und Geschirrspüler geliefert und auch eingebaut. Dies gestaltete sich weniger aufregend und anstrengend als das Einsetzen der Kühl- und Gefrierkombi und so war es ein leichtes für die Bauherren...
Da in der Wohnung aufgrund der Abmeldung der Telefonanschluss zwischenzeitlich abgeschaltet wurde, konnte die Telefonanlage bereits auch in das Haus ziehen. Die Anschlussleistung war dabei gut zehn mal so hoch wie in der Wohnung...
Kenny war wie immer in seinem Element...
Aber auch die Übergangsleiste zwischen Laminat und Treppe wurde verbaut. Hier zeigte sich schnell, dass es sinnvoller gewesen wäre, von dieser Seite aus das Laminat zu verlegen. Ein nachträgliches Einbringen der Profilleiste kostete Kenny und die Bauherrin seeeeehr viel Zeit und noch mehr Nerven. (An dieser Stelle erinnert sich der Bauherr beim Schreiben dieser Zeilen, dass die Oberbauherrin so etwas bereits zu Beginn der Laminatarbeiten im oberen Flur gesagt hatte...
) Jedoch konnte sich das Ergebnis sehen lassen.
Nicht nur das Kochfeld wurde in der Zwischenzeit geliefert und eingesetzt. Nein, auch das Pendant hatte bereits im Laufe dieser Woche an seinem neuen Platz Stellung bezogen...